Rhein-Kreis Neuss. Nahezu jedes zweite Schulkind, das im Rhein-Kreis Neuss lebt, hat eine Zuwanderungsgeschichte. Exakt sind es 41,7% hat das Statistische Landesamt ermittelt. In NRW leben mehr als eine Millionen Kinder und Jugendliche, die im Schuljahr 2023/24 einen Migrationshintergrund haben, 43,0 % von allen (rund 2,5 Millionen). Ermittelt wurden diese Zahlen an allgemeinbildenden oder beruflichen Schule in NRW. Übrigens, der Kreis Viersen kommt nur auf einen Anteil von 29.5%, die Stadt Mönchengladbach hat einen höheren Anteil als der Rhein-Kreis, nämlich 47,3%.
Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte ist in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Schuljahr 2018/19 hatte er bei 36,9 % gelegen. Wuppertal, Duisburg und Gelsenkirchen hatten die höchsten Anteile an Schüler/-innen mit Zuwanderungsgeschichte Von den Kreisen und kreisfreien Städten des Landes hatten Wuppertal (58,6 %), Duisburg (58,3 %) und Gelsenkirchen (57,7 %) im Schuljahr 2023/24 die höchsten Anteile an Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungsgeschichte. In den Kreisen Coesfeld (22,8 %), Borken (26,8 %) und Euskirchen (26,8 %) waren die Anteile am niedrigsten. Rund 31 % der Schüler/-innen mit Zuwanderungsgeschichte besuchten eine Grundschule Die Verteilung der Schülerinnen und Schüler mit und ohne Zuwanderungsgeschichte auf die einzelnen Schulformen unterschied sich voneinander: Von den Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungsgeschichte besuchte fast jede/-r dritte eine Grundschule (31,4 %) und rund die Hälfte eine Gesamtschule, ein Gymnasium oder ein Berufskolleg. Von den Schülerinnen und Schülern ohne Zuwanderungsgeschichte besuchte dagegen rund ein Viertel eine Grundschule (26,7 %). Fast 60 % waren an einer Gesamtschule, einem Gymnasium oder einem Berufskolleg.
Als Personen mit Zuwanderungsgeschichte gelten in der Schulstatistik jene, die im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert sind oder jene, von denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert ist oder deren Verkehrssprache in der Familie nicht Deutsch ist. Welchen Pass sie haben ist dabei ohne Bedeutung. Die Erhebung erfolgte nicht an Freien Waldorfschulen und Weiterbildungskollegs.
Quelle: IT NRW