Der Kreistag hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den Haushalt für das Jahr 2022 mit einem Gesamtvolumen von € 612,6 Mio. verabschiedet. Davon sind 55 Prozent (einschließlich Umlage für den Landschaftsverband) für Sozialleistungen vorgesehen. Für die Privatwirtschaft wichtig: Die Kreisumlage sinkt um 2,56 Prozent auf 32,0 Prozent. Damit erreicht sie den niedrigsten Wert seit 1987.
„Der Haushalt steht unter dem Vorbehalt der mit der Corona-Pandemie verbundenen Unsicherheiten und zusätzlicher Risiken durch den Zustrom der vor Putins Angriffskrieg geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Die Senkung der Kreisumlage ist in der aktuellen Lage ein großer Erfolg, mit dem der Kreistag geschlossen die kreisangehörigen Kommunen unterstützt und seine gemeindefreundliche Politik bekräftigt“, kommentiert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.
Der Kreishaushalt 2022 setzt neben vielen anderen Aspekten besondere Schwerpunkte in den Zukunftsfeldern Strukturwandel und Arbeit, Digitalisierung und Klimaschutz. Der jetzt verabschiedete Etat beinhaltet erneut ein Paket von für Klimaschutzmaßnahmen. Es ist diesmal € 1,2 Mio. schwer. Ein anderer Schwerpunkt ist die beschleunigte Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen. Hier wurden zusätzliche € 500.000 zur Verfügung gestellt. Weitere Impulse werden gesetzt mit der Verbesserung der Radwegeverbindung zwischen Neuss und Grevenbroich, bei der Inklusion, bei der Bedarfsermittlung für den Güterverkehr über alle Verkehrsträger, aber auch zur Umsetzung des Jugendkreistages, einer Hebammenzentrale und eines Aktionsplans Handwerk.
Landrat Petrauschke: „ … Wir wollen Sorge dafür tragen, dass der Rhein-Kreis Neuss auch künftig wirtschaftsstärkster Kreis in NRW ist, dass der Rhein-Kreis Neuss umwelt- und familienfreundlich sowie ein beliebter Wohnstandort ist, an dem auch ausreichend Wohnraum verfügbar ist. Unser Ziel für den Rhein-Kreis Neuss ist ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Nachhaltigkeit.“