Schwerverletzter Mann in einem Mehrfamilienhaus an der Görlitzer Straße, meldeten Anwohner am Freitagmittag (24.04.20). Sofort eilten Rettungskräfte und Polizei zur genannten Anschrift. Schnell ergab sich der Verdacht, dass der stark blutende Mann Opfer einer Gewalttat geworden sein könnte. Rettungskräfte brachten den 51jährigen in ein Krankenhaus.
Wie der Mann verletzt wurde ist Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei geht nach vorläufigen Einschätzungen von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Unter Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf wurde unverzüglich eine Mordkommission eingerichtet. Beamte der Kripo übernahmen die Ermittlungen und sicherten Spuren im Haus. Hierzu wurden der Tatortbereich sowie die Görlitzer Straße gesperrt.
Eine gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Polizei im Rhein-Kreis Neuss bringt etwas Licht in die Ereignisse.
Noch am Freitagabend (24.04.20) konnte der mutmaßliche Täter, ein 41jähriger Neusser, an der Görlitzer Straße festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wertet die Tat nach bisherigen Einschätzungen als versuchten Totschlag. Der Verdächtige verweigert die Aussage. Er ist im Jahr 2018 wegen eines Körperverletzungsdeliktes verurteilt worden.
Der verletzte Mann weist mehrere Messerstiche auf und befindet sich weiterhin zur Behandlung in einem Krankenhaus. Lebensgefahr kann nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund seines Zustandes ist eine Vernehmung noch nicht möglich gewesen.
Wie es im Detail zu denVerletzungen km und weshalb sie zugefügt wurden,, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Am heuitgen Samstag (25.04.20) wurde der Verdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichtes Neuss vorgeführt. Der Richter erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und ordnete Untersuchungshaft an.
Die Polizei war am Freitag mit mehreren Streifenwagen an der Görlitzer Straße im Einsatz. Die Straße wurde für die Dauer des Einsatzes gesperrt. Diensthunde der Polizei waren in die Suchmaßnahmen eingebunden.