Seit gestern (24.09.13) ermittelt die Kriminalpolizei in einem versuchten Tötungsdelikt. Sie wurde von der Universitätsklinik in Düsseldorf davon in Kenntnis gesetzt, dass dort auf der Intensivstation der Kinderchirurgie ein Säugling behandelt wird, der ein schweres sogenanntes Schütteltrauma aufweist. Die Eltern des Kindes sind in Mönchengladbach wohnhaft.
Nach ersten Ermittlungen hatte der Vater des Jungen ihn so geschüttelt, dass er bewusstlos wurde. Der Mann glaubte, den weinenden Säugling nicht anders beruhigen zu können. Als Bewusstlosigkeit eintrat, ließ man von einem Nachbarn den Rettungsdienst und Notarzt rufen. Das Kind wurde sofort in die Kinderklinik des Elisabeth-Krankenhauses gefahren. Als sich dort der Gesundheitszustand nicht stabilisieren ließ, veranlassten die behandelnden Ärzte die Überstellung in die Uni-Klinik Düsseldorf.
Es besteht für den Säugling akute Lebensgefahr, sodass mit seinem Ableben aufgrund irreparabler Hirnschäden gerechnet werden muss.
Der 24jährige Vater aus Mönchengladbach-Venn wurde vernommen. Er räumte sein Verhalten ein und wurde einem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Der Tatvorwurf lautet zunächst auf versuchten Totschlag.