Das Zugunglück in Meerbusch-Osterath mit ca.40 Verletzten ist wahrscheinlich auf menschliches Versagen zurück zu führen. Der Kölner Stadtanzeiger berichtet in seiner Montagausgabe, der Fahrdienstleiter des Stellwerks in Meerbusch-Osterath habe die Strecke für den regionalen Personenzug freigegeben, obwohl sich hier der Güterzug noch befand und obwohl das Signal für den Lokführer des Personenzugs auf rot stand.
Warum dieser Fehler unterlief, ermittelt die Bonner Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchungen (BEU), wie das Blatt weiter berichtet. BEU-Sprecher Gerd Münnich wollte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur afp nicht zu dem Bericht äußern. Die Behörde sei derzeit damit befasst, die Ereignisse von Dienstagabend vergangener Woche zu rekonstruieren. Die Bundesstelle äußere sich nicht zu möglichen Einzelaspekten des Unfallhergangs.
Das Unglück hätte nach Informationen der Zeitung wesentlich schlimmere Folgen haben können. Der Güterzug sei zum Unfallzeitpunkt schon losgefahren, weshalb der Aufprall glimpflich verlaufen sei.
Siehe auch: gladbacherblatt.de/zugunglueck-in-meerbusch/