Zweiradfahrer sind besonders gefährdet, wenn Verkehrsteilnehmer auf vier Rädern die Vorfahrt missachten. Das erfuhrt am Donnerstagmorgen (28.04.22), gegen 08:00 Uhr, ein 69jähriger Radler aus Rommerskirchen, der in Grevenbroich unterwegs war. Er kollidierte mit dem Skoda Fabia eines Mannes, der die Bundesstraße 59 in Richtung Köln befuhr. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei übersah der Autofahrer beim Linksabbiegen in den Barrensteiner Weg den entgegenkommenden Radfahrer. Der wurde von dem Wagen aufgeladen und schwer verletzt. Rettungskräfte brachten ihn in ein nahe gelegenes Krankenhaus.
Zur Unfallaufnahme wurde das Zentrale Verkehrsunfallaufnahmeteam der Kreispolizeibehörde hinzugezogen.
Zeugen, die etwas zum Sachverhalt beitragen können, sind gebeten, mit der Telefonnummer 02131 300-0 beim Verkehrskommissariat in Grevenbroich Kontakt aufzunehmen..
Die Polizei nimmt den Vorfall zum Anlas für ein paar aufklärerische Worte: Trotz aller eigenen Vorsicht und Beachtung aller Regeln kann man als Radfahrer in gefährliche Situationen geraten oder in einen Unfall verwickelt werden. Manchmal kann bereits ein einfaches Sturzgeschehen zu schwerwiegenden Verletzungen führen. Umso wichtiger ist das Tragen eines geeigneten Schutzhelms.
Der Polizei ist bewusst, dass der Helm nicht vor einem Unfall schützt – er kann aber die Folgen minimieren. Mehr erfahren ist zum Thema zu erfahren auf dieser Internetseite der Kreispolizei.
Die Redaktion des Neusser Tageblatts hat auch noch was auf Lager: Ja sicher, wenn man mit einem linksabbiegenden Auto im Gegenverkehr kollidiert, ist ein Helm ein wichtiger Schutz, manchmal fliegt man über die Kühlerhaube auf den gegenüberliegenden Bordstein, Dann geht der Kopf ohne Helm kaputt, manchmal auch mit. Wichtiger noch ist deshalb vorausschauende unterwegs zu sein. Als Zweiradfahrer muss man ständig auf der Hut sein, denn wenn jemand die Vorfahrt verletzt, wird immer auch etwas vom Leib verletzt, haufig schwerwiegend. Deshalb: immer für die anderen Verkehrsteilnehmer mitdenken.