„In neuem Glanz“ erstrahlen fünf zentrale Gemälde aus zwei wichtigen Sammlungsbereichen des Clemens Sels Museums Neuss: dem Symbolismus und dem Rheinischen Expressionismus. Beide Bereiche tragen bekanntlich maßgeblich zum Alleinstellungsmerkmal des Hauses innerhalb der Museumslandschaft in Deutschland bei. Daher war es für den Bestand des Hauses wichtig, ausgewählte Kunstwerke restaurieren zu lassen.
Die Restaurierung der „Frauen mit Flieder“ oder „Akte in der Dämmerung“ von Maurice Denis ist dem Verein der Freunde und Förderer des Clemens-Sels-Museums e. V. zu danken. Aus dem städtischen Haushalt konnte die Restaurierung vier weiterer Stücke der Sammlung finanziert werden werden: Dabei handelt es sich neben der „Arkadischen Szene“ von Ker-Xavier Roussel, um 1920, und Paul-Élie Ransons bedeutendem Entwurf von 1892 für einen Paravant, dr sich heute in Richmond in den USA befindet um die „Bildnisstudie der Frau Irene Koppel“, um 1872, von Hans von Marées und die „Straße in Bonn“, 1913/14, von Paul Adolf Seehaus.
Erstmals zu sehen sind die frisch restaurierten Gemälde nun für die breite Öffentlichkeit!
Dafür ist ein Termin von Interesse: Neben erläuternden Wandtexten in der Ausstellung und verschiedenen Führungsangeboten handelt es sich um das Gespräch „Genau hingeschaut“ der Kuratorin Dr. Bettina Zeman mit der verantwortlichen Diplom-Restauratorin Kerstin Remme, das am Donnerstag, dem 29. 04.21, um 18 Uhr und am Sonntag, dem 16. Mai 2021 um 13.30 Uhr stattfindet. Es ermöglicht einen anschaulichen Blick hinter die Kulissen: Vor den Originalen werden die verschiedenen Maßnahmen anschaulich erläutert, die von der Reinigung der Oberflächen, der Festigung von Malschichten bis hin zu präventiven Maßnahmen reichen.
Eine Kurzführung „Kunstpause“ findet bereits am kommenden Donnerstag, 15. 04. 21 um 13 Uh – digital – statt. Den Link zur Teilnahme an der ZOOM-Führung ist auf der Website des Museums.
Den Medien brachte am heutigen 08.04.21 Dr. Bettina Zeman per Zoom die restaurierten Werke näher und erläuterte die verschiedenen Techniken, die notwendig sind, die bedeutenden Kunstwerke auch nachfolgenden Generationen im Clemens Sels Museum zu erhalten.
Persönlich ist das Museum natürlich auch aufsuchbar, jedenfalls solange die Menschheit von einem neuerlichen Lockdown verschont bleibt, worüber sich die Obrigkeit in Bund und Ländern zur Zeit wieder einmal den „Mund fuselig schwat“, um es einmal rheinisch auszudrücken.