Neuss. Nachdem die ursprünglich zum 1. Oktober einzuführende Gasumlage nicht kommt, werden die Stadtwerke Neuss die monatliche zu entrichtenden Abschlagszahlungen senken. Sie waren zuvor erhöht worden.
Nicht erhoben wird die Gasumlage in Höhe von 2,419 Cent/kWh, aber eine Gasspeicherumlage in Höhe von 0,059 Cent/kWh netto und eine Erhöhung der Bilanzierungsumlage auf 0,57 Cent/kWh netto bleiben bestehen, was wenig bekannt ist. Und teurer wird es alle Male, weil das Angebot an Gas für die lokalen Versorger viel geringer ist als zuvor, was stark steigende Preise verursacht. Die Stadtwerke Neuss empfehlen deshalb, Abschlagszahlungen von sich aus zu erhöhen, was natürlich für die Kundschaft schwierig ist, weil die Lebenshaltungskosten allein im letzten Monat um 10% gestiegen sind und die Einkommen nicht.
Da bislang noch unklar ist, wie ein weiteres von der Bundesregierung angekündigtes Entlastungspaket aussehen wird – die Mehrwertsteuer ist auf 7% temporär gesenkt – haben die Stadtwerke für die kommenden zwei Wochen einen vorläufigen Rechnungsstopp veranlasst.
„Über anstehende Änderungen werden wir … natürlich weiterhin informieren“, sagt Stadtwerke-Vertriebsleiter Matthias Braun