Grevenbroich. In der Nacht zu Freitag (17.02.23) wurden Anwohner der Theodor-Körner-Straße gegen 01:15 Uhr durch quietschende Reifen und einen aufheulenden Motor geweckt. Nachdem sie dann noch einen lauten Knall hörten und zwei Personen aus einem Auto steigen sahen, die wegrannten, informierten sie die Polizei. Die stellte vor Ort fest, dass ein Fahrzeug offensichtlich mit einem geparkten Fahrzeug zusammen gestoßen war und dieses dann in weitere geparkte Pkw schob. Insgesamt wurden vier geparkte Pkw und das Fahrzeug der geflüchteten Männer beschädigt. Drei Fahrzeuge sahen so aus, als können man sie als Totalschaden bezeichnen. Es wurde viel Blech ruiniert
Als die Polizeibeamten das Verursacherfahrzeug genauer unter die Lupe nahmen, fanden sie einen Führerschein und einen Personalausweis eines 19jährigen Grevenbroichers, welcher wahrscheinlich Fahrzeugführer war. Schließlich wurde noch erkannt, dass der Pkw auf die Mutter zugelassen war. Ebenso fanden die Beamten eine Versichertenkarte eines per Haftbefehl gesuchten 21jährigen Grevenbroichers und einen Joint. Der 21jährige stellte sich dann während der Unfallaufnahme und der Fahndung fast selbst. Beamte konnten den Gesuchten in einem vorbeifahrenden Fahrzeug erkennen und festnehmen.
Er hatte zuvor seine Freundin angerufen und diese gebeten ihn abzuholen. Warum die beiden dann nochmal an der Unfallstelle vorbeifuhren, ist Gegenstand der Ermittlungen. Der vermutliche Fahrzeugführer konnte durch weitere Polizeibeamte an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Da bei ihm der Verdacht des Konsums von alkoholischen Getränken und Betäubungsmitteln bestand, wurde erwie der andere junge Mann zu einer Polizeiwache gebracht. Angeordnete Blutproben wurden ihm von einem Arzt entnommen. Sein Führerschein und das Fahrzeug wurde sichergestellt.
Er muss sich jetzt unter anderem wegen Verkehrsunfallflucht, Fahren unter Einfluss von alkoholischen Getränken und Betäubungsmitteln sowie der Straßenverkehrsgefährdung verantworten. Das Verkehrskommissariat in Grevenbroich hat die Ermittlungen zum Unfallhergang noch nicht abgeschlossen.
Quelle: Polizeibehörde des Rhein-Kreises Neuss