Dormagen. Bei einem persönlichen Kennenlerngespräch haben der neue Pfarrer der Gemeinde St. Michael, Dr. Heribert Lennartz und Bürgermeister Erik Lierenfeld einen Vertrag zur Nutzung des Zonser Rheinturms unterzeichnet. Damit ist die Stadt Dormagen ab sofort Mieterin des Bauwerks, das für die Einwohner wieder begehbar wird. „Ich freue mich, dass unsere Idee bei der Kirche Anklang gefunden hat und wir uns einigen konnten. Für die unkomplizierte Absprache mit Herrn Lennartz möchte ich mich herzlich bedanken. Nun können wir mit den Sanierungsarbeiten endlich loslegen. Die Reaktivierung dieses Wahrzeichens wird ein großer Gewinn für Zons und die Stadt Dormagen sein“, wird der Bürgermeister in einer Mitteilung zitiert.
Bereits vor mehr als einem Jahr hatte der Stadtrat die touristische Wiederbegehbarmachung des Zonser Rheinturms nach mehr als 20jähriger Abstinenz beschlossen. Dafür war aber die jetzige Vereinbarung notwendig. Innerhalb des Rheinturms soll eine Ausstellung zur Geschichte des Turms entstehen. Die Umbauarbeiten des gut erhaltenen Bauwerks beginnen im Dezember.
Das Gebäude des Rheinturms grenzt unmittelbar an das Zollhaus und die Kapelle zur heiligen Dreifaltigkeit an. Der Turm diente im Mittelalter auch als Zollturm. Dort und im angrenzenden Zollhaus wurde der von den Rheinschiffern zu entrichtende Zoll eingenommen und verwaltet.
Neben dem Zonser Rheinturm ging es bei dem Austausch um mögliche Kooperationsprojekte zwischen Kirche und Stadt. Zudem diskutierten beide, wie die Zusammenarbeit weiter verzahnt werden kann. „Pfarrer Lennartz hat viele gute Ideen, die Gemeinde St. Michael mit neuen Impulsen weiterzuentwickeln. Das begrüße ich sehr. Ich bin mir sicher, dass wir eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten werden und das eine oder andere gemeinsame Projekt anstoßen können“, so Lierenfeld abschließend.
