Zwei tödliche Badeunfälle

Dormagen. Das Schwimmen in Gewässern ohne Aufsicht kann tödlich enden. Deshalb raten die DLRG und die Feuerwehr Dormagen dringend davon ab, sich an wilden Stränden ins Wasser zu begeben. Jedes Jahr werden Rettungskräfte zu zahlreichen verheerenden Badeunfällen gerufen. In vielen Fällen können sie die Personen nur noch tot bergen. Erst vergangenes Wochenende starben bei solchen Unfällen zwei Menschen. Ein 23jähriger Mann ertrank im Rhein beii Düsseldorf. Zum anderen ein 27jähriger im Straberger See.

„Leider gibt es immer wieder Menschen, die die Gefahr verkennen und sich selbst und andere in Lebensgefahr bringen. Im Rhein etwa entsteht durch vorbeifahrende Schiffe ein immenser Sog, der selbst für erfahrene Schwimmerinnen und Schwimmer zur unberechenbaren Gefahr wird. Und auch die sehr unterschiedlichen Tiefen lassen Strämungen entstehen, denen selten gewachsen ist. Beim Baden an nicht freigegebenen Bereichen von Baggerseen besteht das Problem, dass man nicht sehen kann, was sich unter der Wasseroberfläche befindet. Zudem können sehr unterschiedliche Temperaturschichten im Wasser zu plötzlichen Herzkreislauf-Problemen führen“, wird Jörg Dittmar, Sprecher der DLRG Dormagen, zitiert. Norbert Buchkremer, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Dormagen, stimmt dem zu und ergänzt: „Wer sich abkühlen möchte, sollte in Freibäder oder an beaufsichtigte Strände von Badeseen gehen.“
Bei einem tödlichen Badeunfall am Straberger See am vergangenen Samstag ist ein Mann in einem abgesperrten Bereich ins Wasser gesprungen und nicht wieder aufgetaucht. Die eingeleiteten Suchmaßnahmen wurden sofort intensiviert und im Verlauf der Rettungsaktion durch zwei Hubschrauber, Ortungsgeräte, mehrere Boote, Strömungsretter und Rettungstaucher unterstützt. Der Badebetrieb wurde eingestellt und das Strandbad durch die Polizei geräumt. Nach 50 Minuten konnte das Opfer in etwa 7 m Tiefe durch Rettungstaucher gefunden und an Land gebracht werden. Alle Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Im Einsatz waren die DLRG, die Wasserwacht des DRK und die Feuerwehr Köln mit ihren jeweiligen Tauch- und Wasserrettungseinheiten sowie die Polizei. Die Feuerwehr Dormagen war mit den Einheiten Straberg und Zons sowie dem hauptamtlichen Löschzug im Einsatz. Insgesamt waren 80 Rettungskräfte cor Ort, leider ohne Erfolg..

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